Bünde polieren

Begonnen von TwoLegPete, 06. Jun 2010, 22:16:21

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TwoLegPete

Hallo,

habe gerade meine sträflich vernachlässigte Bariton-Ukulele (Ohana BK-20) mal von den Spinnweben befreit und ein wenig darauf rumgezockt... da ist mir aufgefallen, daß die Bünde etwas rauh sind... genau genommen sind da ganz feine Querrillen drin (also quer zum Bund, in Richtung Hals), so daß die Saiten beim Bending etwas schaben...

Hat jemand eine Idee, wie man das mit möglichst wenig (finanziellem) Aufwand machen kann? Ich will auch möglichst wenig Material abtragen, damit ich die Saitenlage nicht anpassen muss...

Die Riefen scheinen mir vom Abrichten der Bünde zu kommen, auf jedenfall sind die Bünde, soweit ich das beurteilen kann gut abgerichtet.

mein augenblicklicher Plan wäre:

1. vorsichtig mit einem feinen Arkansas-Stein (wenn ich das Scheissding finde) vorschleifen
2. mit Stahlwolle 000 oder 0000 polieren

ich will aber möglichst nicht hinterher herausfinden, daß das eine Schnapsidee war...

Danke für euren Input.

losguidos

ich hatte das mal mit 8000er schleifleinen gemacht... ging super und sahen aus wie neu  :D

vg

Floyd Blue

Ich klebe die Bundzwischenräume zum Polieren immer mit Krepp-Klebeband ab. Bei Bedarf mache ich die Bundstäbchen mit einer Bundfeile etwas runder. Dann nehme ich feinen Schleifleinen zum Vorschleifen. Arkansas-Stein kenne ich nicht. Schließlich wird noch mit 000 Stahlwolle poliert. 0000 habe ich noch nicht probiert. Mit 000 wurde es, für mich zumindest, hinreichend glatt, so dass beim Saitenziehen keine Kratzgeräusche entstanden.

Dieter

ich hab dafür ein gummi-polierrädchen genommen.. dann mit einem filzrad und tripel geschliffen und dann mit einem neuen filzrädchen und pariser rot poliert.. abkleben dazwischen kann nicht schaden :)

diese poliersachen gibts mittlerweile in jedem baumarkt als satz oder auch bei einem discounter mindestens 2 mal im jahr..

oder bei einem goldschmied betteln ;)
Gruss Dieter

TwoLegPete

Zitat von: Floyd BlueArkansas-Stein kenne ich nicht.

das sind sehr feine und harte Schleifsteine, von der Körnung her würde ich sagen mindestens 4000er.

das Problem damit, habe ich gerade gesehen, ist das das eigentlich Öl/Petroleum-Steine sind... das möchte ich lieber nicht auf\'s Griffbrett bekommen...

Dieter

die schleifen auch ohne öl..
Gruss Dieter